Philipp Hoffmeister

Pfarrer, Erfinder und Wegbereiter der Fotografie

Geboren am 17. April 1804 in Eitershagen, hatte Philipp Hoffmeister seine erste Pfarrstelle von 1824 bis 1840 in Kleinschmalkalden und wurde dann nach Nordshausen bei Kassel versetzt. Er verstarb am 5. März 1874 in Marburg.

Während seiner elfjährigen Tätigkeit als Pfarrer seiner Berggemeinde Kleinschmalkalden war er auch auf anderen Gebieten schöpferisch wirksam:

Fotografie:
Hoffmeister wurde in früheren Jahren als eigentlicher Erfinder der Fotografie bezeichnet, was jedoch später dem Franzosen Daguerrre im Jahre 1838 zugeschrieben wurde.

1833 hatte Hoffmeister in seinem veröffentlichten Artikel „Heliographie oder die Sonne als Kupferstecher“ bereits die Möglichkeit beschrieben, mit Hilfe des Lichtes auf einer entsprechend präparierten Fläche Abbildungen zu erzeugen und zu fixieren.
Gleichzeitig schätzte er jdoch richtig ein, dass ihm durch fehlende Bedingungen Grenzen gesetzt waren.
Aus diesem Grunde kann man Hoffmeister zwar nicht als Erfinder, wohl aber als Wegbereiter der Fotografie bezeichnen.

Philipp Hoffmeister 1833 über die „Heliographie“, die er später als „Daguerreotypie“, eine Vorform der Fotografie, verstand

Quelle: Internet

Naturwissenschaft:
Hoffmeister wurde zu einem eifrigen Entomologen (Insektenforscher).

Die kleine schwarze Käsefliege
mycetaulus hoffmeisteri“ wurde nach ihm benannt, heute wird sie nach ihrem Entdecker, dem schwedischen Naturforscher Carl F. Fallén, als „mycetaulus bipunctatus“ geführt.


Quelle: Internet

Schriftsteller:
Hoffmeister verfasste 8 Einzelveröffentlichungen, zahlreiche Aufsätze und Abhandlungen für Zeitschriften und Zeitungen. Er sammelte Sagen. Zwei der davon nahmen die Brüder Grimm in ihre weltberühmten Kinder- und Hausmärchen auf: „Die Kornähre“ und „Der Grabhügel“.

Zeichner und Maler:
Während seiner Studienzeit an der Universität in Marburg (1823-1829) war er dort als Zeichenlehrer tätig.
Die gemalten Bilder von ihm gelten als verschollen.