Entwicklung des Fremdenverkehrs

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Kleinschmalkalden die Zielstellung zur Entwicklung zum Kurort, ähnlich wie es in Friedrichroda, Tabarz und Finsterbergen geschah. Leider wurde diese Entwicklung durch den 1. Weltkrieg unterbrochen.

Erste Objekte:

Die Gaststätte „Adler“ gegenüber der Hessischen Kirche verfügte über einen geräumigen Saal.

Mathilde Richter aus Potsdam ließ 1908 das Haus „Villa Claudine“auf dem Röder erbauen. Es diente unter ihrer Leitung als Sanatorium mit erfolgreichen Wasser- und Diätbehandlungen für Kurpatienten.

Das „Berghotel“ in der Gartenstraße wurde im Jahre 1908 eingeweiht. Es war ein mit allem Komfort ausgestattetes Kurhaus.

Die „Fischerhütte“ war ein beliebter Treffpunkt für Urlauber und Einheimische.

Die landschaftlich schöne Lage zog auch zu DDR-Zeiten immer wieder Urlaubsgäste an. Die Pensionen Holland und Wilhelm bemühten sich um das Wohl vieler Gäste.
Durch den Feriendienst des FDGB wurden in regelmäßigen Durchgängen ca. 200 Urlauber im Winter und bis zu 330 Urlauber in den Sommermonaten in den örtlichen Gaststätten verpflegt und in Privatquartieren untergebracht. Örtliche Kulturgruppen gestalteten zahlreiche Veranstaltungen.

Ab 1990 sind Gäste bevorzugt im Schullandheim und in der Bungalowsiedlung im Schneidmühlengrund untergekommen. Laut Angabe des Fremdenverkehrsbüros gab es im Jahre 2000 über 9000 Übernachtungen bei einer Verweildauer von durchschnittlich 6,5 Tagen.

Zu DDR-Zeiten war das damalige Pappenheim als Kurort bzw. Luftkurort eingetragen.
Die heutigen Anforderungen an das Tragen dieser Bezeichnungen erfüllt der Ort nicht mehr, deswegen gibt es schon seit den 90ern keine Zusatzbezeichnung zum Ortsnamen mehr.